Thursday, April 20, 2023

U3green: Jugendliche entwickeln web-basierten Fragebogen zur Gestaltung von Grünflächen im städtischen Raum

Das Forschungsprojekt u3green untersucht, wie Jugendliche und Kinder Grünflächen im städtischen Raum nutzen und bewerten. Geht es beispielsweise um Entspannung und Erholung oder sportliche Aktivitäten? SchülerInnen von Partnerschulen in der Stadt Salzburg entwickeln gemeinsam mit ForscherInnen des Fachbereichs Geoinformatik der Universität Salzburg eine interaktive App, um sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. So sollen die Meinungen und Erfahrungen der jungen Menschen in die Untersuchung einfließen.

Osterpraktikum in Berchtesgaden

Neun SchülerInnen trafen sich in den Osterferien zu einem viertägigen Praktikum in der Ramsau am Hintersee in Berchtesgaden um diese Forschungsarbeiten zur Gestaltung von Grünflächen im städtischen Bereich weiter zu vertiefen. Gemeinsam mit den ForscherInnen arbeiteten sie an der Weiterentwicklung eines Fragebogens in Form einer web-basierten, kinder- und jugendzentrierten Applikation, um Informationen zu Grünflächen im städtischen Bereich zu erfassen, zu bewerten und zu teilen.

Eine Gruppe von drei SchülerInnen verfeinerte den Entwurf dieses Fragebogens in einem mehrstufigen, iterativen Prozess. Wie langwierig und umfangreich es ist, einen Fragebogen zu erstellen, konnten die jungen WissenschaftlerInnen in diesen drei Tagen am eigenen Leib spüren: Sie erprobten den Fragebogen in einem Feldversuch mehrmals an unterschiedlichen Testpersonen. Die Fragen wurden immer wieder getestet und an KollegInnen, Freunde, Verwandte und Bekannte verschickt. Diese prüften die Fragen und Antwortmöglichkeiten und gaben Rückmeldung. Auf Basis des Feedbacks wurden die Inhalte wieder überarbeitet, so lange, bis der Fragebogen nun ohne Probleme ausgefüllt und die gewünschten Ergebnisse erzielt werden können.

Die web-basierte Applikation ermöglicht es Jugendlichen, ihre Wünsche und Anregungen zur Gestaltung von Grünflächen im städtischen Raum einzutragen. Das Projekt zeigt, wie wichtig die Meinungen und Erfahrungen von Jugendlichen und Kindern bei der Gestaltung von Grünflächen im städtischen Raum sind.

 „Es war weitaus mehr auf Aufwand, als wir uns jemals gedacht hätten“ meinten Bland, Isabella und Fritz, die Hauptverantwortlichen dieser Gruppe.

Im nächsten Schritt geht es um die Verbreitung des Fragebogens und anschließend an die Auswertung der Ergebnisse. Wir sind gespannt, welche Meinungen und Sichtweisen sich herauskristallisieren.

Eine weitere Gruppe von drei Schülerinnen arbeiteten an der Verbreitung des Fragebogens. Ziel war es, möglichst viele Jugendliche zur Teilnahme an der Umfrage zu motivieren. Die Schülerinnen entschieden sich für eine Social Media Kampagne auf Facebook, Instagram und TikTok und sammelten fleißig Ideen für die Umsetzung. Die Resonanz auf die Kampagne übertraf alle Erwartungen und die Reichweite war größer als angenommen. Eindrücke der spannenden Tage können  hier nachgesehen werden.

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Visualisierung der Daten aus der u3green Umfrage. Die SchülerInnen haben sich zum Ziel gesetzt, die Ergebnisse auf einfache und intuitive Weise darzustellen. Hauptverantwortlich haben diesen Bereich Simon und Sophia, zwei SchülerInnen des WS Felbertal, umgesetzt, die sich mit der Aufbereitung des Datenmappings beschäftigten.

Die Ergebnisse sollen in Form von interaktiven Online-Karten und Story-Maps veröffentlicht und so auch an die politischen Akteure der Stadt Salzburg übermittelt werden, um bei zukünftigen Planungsprozessen die Perspektiven der nächsten Generationen zu berücksichtigen.

Die vier Tage waren unglaublich inspirierend und haben uns allen Spaß gemacht. Die SchülerInnen waren super motiviert und haben tolle Leistung erbracht. Ich denke, der Mix aus den arbeitsintensiven Vormittagen sowie den gemeinsamen nachmittäglichen Ausflügen in den Naturpark Weißbach sowie das Klausbachtal hat diese besondere Atmosphäre geschaffen“, so die Projektleiterin Sabine Hennig.

Der Fragebogen wird in den kommenden Wochen von den SchülerInnen fertiggestellt und spätestens ab Frühsommer 2023 verfügbar sein und über die Social Media Kanäle verteilt werden. Wir sind schon gespannt auf die nächsten Praktika, in denen sich die SchülerInnen mit den Auswertungen beschäftigen werden.

Friday, March 10, 2023

Position Announcement Researcher and Project Lead geoAI

The Department of Geoinformatics offers a scientific senior position researcher position within the research group Geo-Social Analytics Lab” (https://geosocial.at).

Job profile:

®   Collaboration in international research projects

<   Acquisition of research funding (conceiving and writing grant proposals)

<   Project lead and supervision

®    Research in geospatial machine learning and artificial intelligence

<   Analysis of user-generated data like geo-social media posts or physiological measurements, information fusion

<   Semantic topic modelling using AI methods

<   Sentiment Analysis (emotion and opinion mining in text data)

®    Application contexts: disaster management, humanitarian aid, epidemiology, urban planning


The researcher will join a multidisciplinary team of researchers and educators in the field of Geographic Information Science and Geoinformatics.

®    Start of the position: ASAP

®    Duration of contract: 2 years (extension possible and envisaged)

®    Weekly working hours: 30-40 h

®    Professional level:

<   Preferred: postdoctoral (holding a PhD degree)

<   Possible: predoctoral (holding an MSc degree) with exceptional qualification

®    Working hours: to be arranged

 

Candidates are required to hold a degree in the field of artificial intelligence, data science, geoinformatics, computer science, information management or a related discipline. Moreover, an excellent research and publication record, and the ability to work independently and in teams are mandatory.

 

If you are interested in this position, please contact Prof. Dr. Bernd Resch (bernd.resch@plus.ac.at) or by phone: +43-662-8044-7551.


Monday, January 30, 2023

Z_GIS Invited to Kazakh National University, Almaty

Dr. Shahnawaz from the Department of Geoinformatics - Z_GIS, University of Salzburg, Austria was invited to the Faculty of Geography and Environmental Sciences, Al-Farabi Kazakh National University (KazNU) from December 2022 to January 2023. This academic invitation was extended within the framework of international cooperation program started in 2005 for strengthening the «Geospatial Environmental Management» educational program at KazNU. Prof. Gulnara Nyussupova, head of the Department of Geography, Land Management and Cadaster’ at KazNU utilised this visit for organising a department level workshop.

The bachelor, master and doctoral level students from the department appreciated the opportunity of participating in an intensive workshop covering various aspects of academic writing as well as Geographical Information Science and Systems. The workshop focused on processing and analyses of satellite generated atmospheric and climatic datasets. The hands-on practical part was based on ESRI ArcGIS software which provided extensive exposure to a range of methods and tools for geospatial analyses. The participants learned to extract spatial and temporal patterns of various atmospheric and climatic phenomena for assessing the causes and effects of climate change. They also practiced geospatial modelling for generating future scenarios and gave individual presentations of the learning outcomes at the completion of the workshop.

The participants appreciated this workshop as an excellent opportunity to gain new knowledge, enhance practical experience and improve professional skills as well as intensive work discussions with Dr. Shahnawaz.

Friday, January 20, 2023

Wie sollen Grünflächen im urbanen Raum gestaltet sein – die Sicht von Jugendlichen

 

Diese Woche fand der Auftaktworkshop mit insgesamt 12 SchülerInnen des Akademischen Gymnasiums zur Entwicklung einer App statt. Im Rahmen des Forschungsprojektes u3green beschäftigen sich Jugendliche damit, wie kinder- und jugendfreundlich Grünflächen in der Stadt Salzburg sind bzw. zukünftig sein sollen. Welche Ansprüche stellen Jugendliche an urbanes Grün? Decken sich diese Vorstellungen mit jenen von Erwachsenen? Um diese und andere Fragen zu beantworten, werden Jugendliche in das Forschungsteam des Fachbereichs Geoinformatik an der Universität Salzburg geholt. In einem gemeinsamen Prozess mit den ForscherInnen wird das spannende Thema in verschiedensten Formaten wie Spotlight talks, Workshops und Praktika diskutiert und erforscht. 


Wie sollen urbane Grünflächen zukünftig aus Sicht Jugendlicher aussehen?

Beim Auftaktworkshop am 19.1.23 hatten 12 SchülerInnen des Akademischen Gymnasiums die Möglichkeit sich in einem interaktiven Prozess damit zu beschäftigen, was jeder Einzelne von ihnen 1) unter dem Begriff „urbanes Grün“ versteht, 2) welche Elemente die von den Schülern identifizierten Bereiche - wie beispielsweise Spielplätze, Pumptracks, Sportplätze, Ruhezonen, Spazierwege, etc. - enthalten sollten und 3) welche Eigenschaften diese Elemente aufweisen sollten. Die Ergebnisse des halbtägigen Workshops dienten als Basis zur App-Entwicklung,  die im letzten Schritt des Workshops in verschiedenen Gruppen erarbeitet wurden. Die interessanten sowie spannenden Ergebnisse dieses kreativen Tages wurden anschließend im Plenum vorgestellt und diskutiert.
Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse harmonisiert und zusammengefasst und während eines Praktikums im April 2023 von einer weiteren Gruppe Jugendlicher aus verschiedenen Schulen weiterentwickelt. Wir sind schon sehr gespannt auf die kommenden Ergebnisse.

Was sind Sparkling Science Forschungsprojekte?

Mit dem Programm „Sparkling Science 2.0“ fördert das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Citizen-Science-Projekte. In diesen Projekten werden sowohl ForscherInnen, als auch BürgerInnen, in diesem Fall vorrangig Kinder und Jugendliche aktiv in den Forschungsprozess mit einbezogen. Durch diese Vernetzung der unterschiedlichen Beteiligungsgruppen wird der Dialog zwischen Forschung und Gesellschaft vertieft, Alltagswissen in den Forschungsprozess anerkannt und integriert und letztendlich die Strukturen zwischen den Bereichen geöffnet.